Babyklappe: Die Frist läuft ab - Wochenblatt 07.03.2012

Keine Mutter für Babyklappen-Kind

Singen (of). Am 8. Januar wurde einHans Teschner und Rudolf Babeck vom Verein Widmann hilft Kindern in der Region appelieren an die Mutter des am 8. Januar abgelegten Mädchens, sich doch noch vor der Adoptionsfreigabe zu melden. swb-Bild: of damals neu geborenes Baby in die Singener Babyklappe abgelegt. Es war das zweite Baby, für das die Singener Babyklappe zum Rettungspunkt wurde. Am morgigen Donnerstag, 8. März, läuft nun die Frist von acht Wochen ab, in der sich die Mutter des Kindes noch melden könnte, um ihre Tochter wieder zu sich zurück zu nehmen.

Einen Tag später würde das Kind, das gegenwärtig bei einer Pflegefamilie im Auftrag des Jugendamts untergebracht ist, zur Adoption frei gegeben.

Rudolf Babeck und Hans Teschner vom Verein »Widmann hilft Kindern in der Region«, der die Babyklappe ins Leben rief und sie aus Spenden finanzierte, sehen diesem Tag mit mulmigen Gefühlen entgegen. »Ein Kind braucht einfach eine Mutter, die ihr die nötige Nestwärme gibt«, sagt Heinz Teschner bewegt, und bittet die leibliche Mutter des Mädchens, das damals offensichtlich in Panik in die Babyklappe eingelegt wurde, sich doch noch zum melden, bevor das Kind zur Adoption frei gegeben wird. Auch Rudolf Babeck wünscht sich, dass das Kind vielleicht doch noch zur Mutter kommen kann: »Der Verein Widmann hilft Kindern in der Region« würde alles Erdenkliche tun, um die Mutter mit ihrem Kind zu unterstützen«, so Babeck gegenüber dem WOCHENBLATT.

Kontakt: Heinz Teschner, 0172/ 7215758.