Kolpingsfamilie spendet für Babyklappe - Südkurier 06.05.2009

 

Der gemeinnützige Verein „Widmann hilft Kindern“ sammelt seit Dezember Spenden, um den Bau einer Babyklappe zu ermöglichen. „Die Babklappe in Singen wird eine der ersten im gesamten süddeutschen Raum und die erste überhaupt am Bodensee sein“, sagt Rudolf Babeck, Vorsitzender und Gründer des Widmann-Vereins. Ziel sei es allerdings, kein einziges Kind in der Klappe vorzufinden. Die Babyklappe solle nur die letzte Alternative für verzweifelte Mütter sein. Durch die Einrichtung einer solchen Auffangstation möchte der Verein auch viele andere Betreuungsmöglichkeiten publik machen, die werdende Mütter in Nöten anonym in Anspruch nehmen können. „Durch eine Telefon-Hotline, die absolut anonym arbeitet, wollen wir die Mütter erreichen, bevor sie sich zu dem Schritt entschließen, ihr Kind in die Babyklappe zu legen“, sagt Babeck. Die Klappe soll bis Jahresende eingerichtet werden und noch sammelt der Verein „Widmann hilft Kindern“ kräftig Spenden. Die 1100-Euro-Spende der Kolpingsfamilie kam beim letzten Skat-Turnier des Vereins zusammen. Weitere Unterstützung für die Babyklappe seitens der Kolpingsfamilie ist nicht ausgeschlossen. „Wir begleiten Projekte, die wir unterstützen, meistens bis zum Ende. Das ist sinnvoller, als für viele unterschiedliche Aktionen nur vereinzelt Spenden zu sammeln“, sagt Hans-Jürgen Geiger.